Internationaler Frauentag 2022 - Wandel ist weiblich!
Mehr als die Hälfte der Bevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland ist weiblich. Dennoch wird der allgemeine Gleichheitssatz (Artikel 3 Grundgesetz) immer noch nicht in allen Bereichen gelebt, nicht in Deutschland und auch nicht weltweit.
„Aus diesem Grund ist der jährlich am 8. März begangene Internationalen Frauentag so wichtig. An diesem Tag stehen auch wir EVG-Mitglieder für die Gleichberechtigung der Frauen, gegen Diskriminierung in jeglicher Hinsicht und für bessere und faire Arbeitsbedingungen ein“, so Martin Burkert, stellvertretender Vorsitzender der EVG.
„Corona hat uns vor große Herausforderungen gestellt, daraus sind neue geschlechtsspezifische Ungleichheiten entstanden oder gefestigt worden. Gleichzeitig gibt es neue Möglichkeiten, Formate und Wege, die wir gemeinsam genutzt und gestaltet haben um bspw. Vereinbarkeit(en) zu verbessern.
Diese Erfahrungen nutzen wir für die Zukunft und entwickeln weitere Möglichkeiten für die Umsetzung einer gleichberechtigten Teilhabe von Frauen in allen Lebensbereichen“, ergänzt die Vorsitzende der Bundesfrauenleitung Nadja Houy zur aktuellen Bedeutung des 08. März.
Leider befinden wir uns auch in diesem Jahr immer noch unter besonderen pandemischen Bedingungen. Wir hoffen natürlich, dass trotzdem vieles – sei es auf digitalem oder anderem Wege – möglich ist und ihr euch an Aktionen beteiligen könnt.
Denn die Sichtbarkeit der Kolleginnen zu diesem Tag ist besonders in der Pandemie wichtig. Wir als Gewerkschafter*innen müssen wachsam bleiben und uns weiter entschlossen für Chancengleichheit einsetzen.
Für alle Kolleg*innen, die sich pandemiekonform beteiligen möchten, gibt es die Möglichkeit, ihre Fotobeiträge direkt an redaktion@evg-online.org zu schicken. Diese nutzen wir dann für die Homepage und die nächste Imtakt. Wir freuen uns über viele Beiträge von Euch.
„Gerade bei den Betriebsratswahlen 2022 kommt es wieder darauf an, Gleichstellung zu wählen und die aktiven Frauen in der EVG zu stärken. Denn im Gegensatz zu manch anderer Gewerkschaft ist bei der EVG die frauenpolitische Arbeit nicht nur ein Lippenbekenntnis, sondern gelebte Praxis“, fordert Houy ein.
Die EVG-Frauenarbeit hat schon vor 70 Jahren ihren Ursprung, denn bereits 1952 gab es in unseren Vorgängerorganisationen mit Gretel Rabic die erste hauptamtliche Frauensekretärin „Das sind 70 Jahre Kampf für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen im Verkehrssektor und allen Lebensbereichen“, resümiert Burkert. „Dafür werden wir als EVG auch weiterhin gemeinsam kämpfen“, stimmt Houy zu.
Wir wünschen euch und allen Gewerkschafter*innen, dass ihr und eure Lieben gesund und munter bleibt und ihr diese Zeit gut übersteht. 2023 sehen wir uns dann hoffentlich wieder live und in Farbe vor Ort bei vielen Veranstaltungen.