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Senioren

Künstliche Intelligenz: EVG-Senior:innen als Projektpartner „KI für ein gutes Altern“

Technologien, die auf Künstlicher Intelligenz beruhen, gewinnen auch im Alltag älterer Menschen zunehmend an Bedeutung. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz, kurz KI, wirft jedoch auch Fragen auf. In welcher Weise kann sie zu einem guten Leben im Alter beitragen? Und bergen KI-Technologien die Gefahr von Diskriminierung zum Beispiel aufgrund des Lebensalters? Die EVG setzt sich dafür ein, dass ihre älteren Mitglieder aktiv an den Diskussionen über diese Fragen beteiligt werden.

Die EVG wurde unter zahlreichen Bewerbungen ausgewählt, sich am BAGSO-Projekt „KI für ein gutes Altern“ zu beteiligen. Als eine von zehn bundes- und landesweit aktiven Seniorenorganisationen erhält die EVG nun eine technische Ausstattung, mit der KI erlebbar gemacht werden kann, nimmt an Weiterbildungen teil und bietet eigene Veranstaltungen zum Thema KI für ältere Menschen an. Im Fokus stehen ethische und gesellschaftliche Fragestellungen, die auch ältere Menschen betreffen. „Fast alle Menschen haben im Alter den Wunsch, möglichst gesund und möglichst lange selbständig zu leben“, sagt Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. „Digitale Technologien und besonders Anwendungen mit künstlicher Intelligenz können dazu einen erheblichen Beitrag leisten. 

Damit das gelingt, ist es nötig, dass wir gerade die ältere Generation mit den Technologien in Kontakt bringen. Mit unserem Projekt ‚KI für ein gutes Altern‘ tun wir genau das. Und die Seniorenorganisationen, die sich jetzt zum Thema KI weiterbilden wollen, machen sich mit uns auf den Weg in die Zukunft. Dafür danke ich und sage: Herzlich willkommen!“

Und Regina Görner, Vorsitzende der BAGSO, ergänzt: „KI kann gerade für ältere Menschen ein Segen sein: Sie fördert den Fortschritt in der Medizin, erlaubt mehr Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und manchmal macht der Umgang mit ihr auch einfach Spaß. Von all dem dürfen Ältere nicht ausgeschlossen sein. Viel zu oft wird der Beteiligungswille Älterer unterschätzt. Natürlich gibt es Risiken, vor allem, wenn der Einsatz von KI Desinformation und Manipulationen bewirkt. Unser KI-Projekt will daher kritische Verbraucher:innen schulen, die mit den Möglichkeiten und Grenzen von Künstlicher Intelligenz souverän umgehen.“

Das Projekt „KI für ein gutes Altern“ vermittelt älteren Menschen und Senioren-Organisationen Kompetenzen rund um das Thema „Künstliche Intelligenz“. Es möchte dazu beitragen, dass ältere Menschen sich in aktuellen Diskussionen über ChatGPT, Mustererkennung oder selbstlernende Algorithmen aktiv einbringen können und dafür sorgen, dass sie in Forschung und Entwicklung von KI-Systemen stärker wahrgenommen und berücksichtigt werden.

„Ich freue mich, dass die EVG eine von zehn Projektpartner:innen geworden ist“, sagt die Stellvertretende EVG-Vorsitzende Cosima Ingenschay. „Unsere Senior:innen sind schon seit langem im Bereich der „Digitalen Teilhabe“ aktiv. Sie unterstützen ihre Kolleg:innen vor Ort beim sicheren Umgang in einer immer digitaler werdenden Welt. Mit diesem Projekt werden sie ihr jahreslanges Engagement bei dem Thema dafür nutzen, dass die Perspektive von ehemaligen Verkehrsbeschäftigten in das Projekt mit einfließt.“ Anne Pawlitz, Vorsitzende der Bundesseniorenleitung ergänzt: „Das Projekt ‚KI für ein gutes Altern‘ bietet unseren Kolleg:innen die Möglichkeit, sich mit dem technologischen Fortschritt weiter zu befassen, sich aber auch kritisch mit Gleichgesinnten zu diesem Themenkomplex auszutauschen. 

KI bietet sicher viele Chancen, hat aber gleichermaßen auch Risiken und Grenzen. Wir freuen uns darauf, unseren Beitrag zum Gelingen des Projekts zu leisten.“ „KI für ein gutes Altern“ ist ein Projekt der BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V. und wird von 2023 bis 2025 vom Bundesfamilienministeriums für Familie, Senioren, Jugend und Frauen gefördert.

Weitere Informationen unter https://ki-und-alter.de