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Hochwasser: „Es war einfach nur schrecklich!“

Erneut sorgt Starkregen in großen Teilen Süddeutschlands für extremes Hochwasser. Betroffen davon sind viele Kolleg:innen unserer Branche mit ihren Familien sowie deren Hab und Gut. Wie bereits 2021 im Ahrtal kann sich die Eisenbahnerfamilie beweisen und zeigen, wie stark sie ist und ihre Solidarität mit den Betroffenen zeigen.

Viele Menschen im Saarland und im Südwesten von Rheinland-Pfalz hatten zu Pfingsten einem entspannten Wochenende mit nur etwas Regen entgegengesehen. Leider sollte es anders kommen. Kurz vor dem Druck dieser imtakt erlitten auch Bayern und Teile Baden-Württembergs extremes Hochwasser, Schlammlawinen, Evakuierungen und Zerstörung durch bislang nie gekannte Regenmassen. Diese Wetterextreme und daraus resultierende Hochwasserlagen katapultieren uns somit wieder in die brisante Gegenwart: Wir dürfen das Thema Klimaschutz nicht aus den Augen verlieren.

„Jetzt heißt es aber zuerst Solidarität zu zeigen, um die Folgen dieser Katastrophe für die Betroffenen mit schneller und unbürokratischer Hilfe etwas abzumildern“, sagt die stellv. EVG-Vorsitzende Cosima Ingenschay. „Unser Zusammenhalt ist erneut gefragt und wird auf die Probe gestellt“, so Ingenschay weiter. „Es war einfach nur schrecklich“, berichtet Denise Federspiel, EVG-Geschäftsstellenleiterin Saarbrücken. Ihr Haus befindet sich in mitten der überfluteten Gegend. „Das Wasser stieg im Minutentakt.“ Nach und nach zeige sich das Ausmaß der Schäden immer deutlicher. 

In Teilen Bayerns haben die Unwetter am ersten Juni-Wochenende Straßen einfach weggeflutet, Schienenwege sind gesperrt, weil unterspült oder verschlammt. „Wir sind froh, wenn es jetzt nicht mehr regnet“, sagte Michael Ferber von der EVG-Geschäftsstelle Augsburg. Zu diesem Zeitpunkt wurden gerade neue Pegelhöchststände der Donau angekündigt. In den Überschwemmungsgebieten Baden-Württembergs waren kaum öffentliche Verkehre möglich. Überall war die Lage äußerst angespannt. Schulen und Kitas blieben vorerst geschlossen. 

Meteorolog:innen sprechen von einem Jahrhunderthochwasser. In dieser besonderen Ausnahmesituation ist schnelle und unkomplizierte Hilfe gefragt. Deswegen haben sich die Stiftungsfamilie, die EVG, der Konzernbetriebsrat und die DB AG kurzfristig auf eine Hilfsaktion verständigt. So stellt die Stiftungsfamilie eine Soforthilfe von 1.000,- € je Schadensfall zur Verfügung. Folgeanträge sind möglich.

Unter diesen Kontakten können sich alle aktiven und ehemaligen Eisenbahner:innen melden, die persönlich betroffen sind. Dabei ist es unerheblich, ob du bei der DB oder in einem anderen Unternehmen in der Eisenbahnbranche beschäftigt bist. Selbst ehemalige Beschäftigte eines EVU, die heute in einer eisenbahnfremden Branche tätig sind, aber auch betroffene Senior:innen können die Soforthilfe beantragen. Möglich ist das auch in den zuständigen EVG-Geschäftsstellen. Die EVG appelliert an die große Eisenbahner:innenfamilie, die Opfer des Hochwassers zu unterstützen. Der Verein „Gewerkschaften helfen“ hat hierzu ein Spendenkonto eingerichtet:

Gewerkschaften helfen e.V.
Nord LB
IBAN: DE55 2505 0000 0152 0114 90
Stichwort: Hochwasser 2024 Saarland / Rheinland-Pfalz

(Für eine Spendenquittung bitte direkt in der Überweisung den vollständigen Namen und Adresse angeben. Der Beleg wird Anfang 2025 zugestellt.)

Bist du oder warst du im Bahnbereich beschäftigt und vom aktuellen Hochwasser betroffen? Dann melde dich bei der Stiftungsfamilie: telefonisch unter 0800 2651367 oder per E-Mail unter: hilfen@stiftungsfamilie.de

Weitere Informationen bekommst du hier: https://www.stiftungsfamilie.de/hochwasser