Aktiv bei den EVG-Frauen: Ob mit oder ohne Mandat-macht mit, seid dabei!
Schon seit einigen Jahren probiert die Bundesfrauenleitung der EVG neue Wege und Formate aus, um mehr Kolleginnen außerhalb des Gremiums die Beteiligung zu ermöglichen. Dazu haben wir uns mit der Vorsitzenden des Gremiums unterhalten.
Eine Kollegin muss kein Amt oder Mandat innehaben, um ein Thema für sich zu ‚wählen‘. Wir wollen bewusst neue Wege aufzeigen, um mehr Kolleginnen zu aktivieren“, sagt Nadja Houy, Vorsitzende der EVG-Bundesfrauenleitung. „Wenn wir 30% Frauen in allen Gremien erreichen wollen, ist es nicht nur wichtig, neue Mitglieder zu gewinnen, sondern auch die, die bereits Teil unserer Gemeinschaft sind, zu unterstützen und zu aktivieren.“
Daher hat die Bundesfrauenleitung Arbeitskreise (AK) zu Aktionstagen und besonderen Themen eingerichtet, an denen sich alle interessierten Kolleginnen beteiligen können, ohne dass sie Mitglied in einem Gremium sein müssen. Die AKs tagen in der Regel alle 1-2 Monate abends für eine Stunde auf digitalem Wege und organisieren unter anderem digitale Veranstaltungen zu den Themen (offen für alle EVGler:innen).
Wichtig dabei ist, dass ein Ein- und Ausstieg, je nach Zeit und Lust, jederzeit möglich ist. Die AKs zu den Aktionstagen sind in der Regel auch immer nur mit entsprechendem Vorlauf aktiv.
Arbeitskreise:
- AK Europa
- AK Geschichte/Frauengeschichte
- AK (Beseitigung von) Gewalt gegen Frauen
- AK Nachhaltigkeit
- AK World Toilet Day 2024 (19.11. Welttoilettentag)
- Austauschrunde NE-Bahnen und Vereinbarkeit(en) – ruht aktuell
Veranstaltungen für alle interessierten EVG-Mitglieder organisieren aber nicht nur die Arbeitskreise. Auch (Info-) Veranstaltungen der Bundesfrauenleitung werden mittlerweile (fast) immer geöffnet. Dazu gehören auch Formate, die mit anderen Gremien zusammen organisiert werden, so gab es z. B. schon einige Vorträge zum Thema Pflege gemeinsam mit der Bundessenior:innenleitung oder dem AK Queer zum Koalitionsvertrag.
Wichtig ist Nadja Houy aber auch, dass die Vereinbarkeit von Veranstaltungen und Engagement mit dem Privatleben besser werden soll. „Gerade unsere Kolleginnen haben viel zu oft ein Problem damit, ein Mandat mit ihrem Privatleben zu vereinbaren, besonders jene im Schicht- und Wechseldienst sowie das Fahrpersonal. Das liegt auch an der ungleichen Verteilung von Sorge- und Pflegearbeit zwischen den Geschlechtern und fehlenden Unterstützungs- und Betreuungsangeboten“, so Houy weiter.
Daher plant die Bundesfrauenleitung ihre digitalen Termine immer erst für den frühen Abend und ist mittlerweile dazu übergangen, für ihre Sitzungen den Kinderbetreuungsbedarf abzufragen. Ein Flyer für alle pflegenden Angehörigen ist bereits durch die Fachabteilungen in Arbeit.
Auch die Richtlinie der Frauen wird immer wieder evaluiert und angepasst. So wurde (u.a.) beim letzten Mal zur besseren Arbeitsteilung eingeführt, dass die Landesverbände Frauen mehr als eine stellvertretende Vorsitzende wählen können und die Arbeitskreise wurden auf Bundes-, Landes- und Ortsebene als Möglichkeit festgeschrieben.
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Wer mehr Infos haben möchte oder an der Mitarbeit in einem der Arbeitskreise interessiert ist, meldet sich einfach beim Bundesfrauensekretär: Marius.Beckmann@evg-online.org