ÖPNV: „Jeder 9-Euro-Ticket-Tag ist eine Grenzerfahrung“
Wie ist es bisher gelaufen? „Unsere Leute halten das keinesfalls durch“, so Thomas Pfeifer von der VIAS, die zwei SPNV-Linien zwischen Hessen und Rheinland-Pfalz betreibt. Zu den Belastungen durch die Corona-Regelungen kommt nun das 9-Euro-Ticket hinzu. Pfeifer spricht vielen Kolleg:innen quer durch alle Verkehrsunternehmen aus dem Herzen.
Politisch zügig beschlossen und eigentlich gedacht, um Pendler:innen zu entlasten, bringt das „9-Euro-Ticket“ die personellen und infrastrukturellen Schwachstellen unseres Nahverkehrssystems ans Licht.
Diese Schwachstellen bringen etliche Haltezeitüberschreitungen, überfüllte Züge, teils Zug- oder Bahnsteigräumungen oder auch zurückbleibende Fahrgäste mit sich.
Zugpersonale berichten, ihre Züge seien so voll, dass immer wieder – teils über Stunden hinweg – Eltern mit Kinderwagen und Fahrgäste mit Rollstühlen nicht mehr mitgenommen werden konnten. In anderen Fällen steigen Fahrgäste resignierend aus: „Das ist mir zu voll“.
Etwa jeder dritte Deutsche ab 18 Jahren verfügt laut Umfragen über das 9-Euro-Ticket (Stand 27. Juni). In Erstreaktionen der politischen Entscheidungsträger wird bereits Tage nach seinem offiziellen Start von einem „Kassenknüller“ geschwärmt.
Die Palette der 9-Euro-Ticket -Nutzer ist vielfältig: bestehende Abokunden; „Neukunden“, die den Nahverkehr ausprobieren wollen, welche die der preiswerte Verzicht auf Autofahrten motiviert; auch das Argument „Umweltschutz“ war ein Kaufgrund.
Bereits kurz nach Inkrafttreten des 9-Euro-Tickets stellen die Reaktionen laut einer Umfrage von Opinion-Train mehrheitlich positiv aus.
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