Tarifrunde 2023: Es geht langsam voran
Die nächsten Wochen werden die entscheidenden sein. Haben die Arbeitgeber bislang auf Zeit gespielt, wohl in der Hoffnung, dass Ihr Euch mit Tarifabschlüssen weit unter Euren Forderungen zufriedengebt, werden wir jetzt so langsam den Druck erhöhen.
Alle Kolleginnen und Kollegen, die sich Mitte Mai an unserem Mega-Warnstreik beteiligen konnten, haben deutlich gemacht, was möglich ist: 50 Stunden Arbeitskampf am Stück - das war schon ein sehr deutliches Signal der Stärke und Entschlossenheit.
Aufgerufen waren unter anderem die Kolleginnen und Kollegen bei:
Abellio Rail Mitteldeutschland, AKN Eisenbahn GmbH, Bayerische Oberlandbahn, Bayerische Regionalbahn, erixx, Norddeutsche Eisenbahngesellschaft Niebüll, Nordwestbahn, Osthannoversche Eisenbahnen AG, Schieneninfrastruktur Ost-Niedersachsen, TFG Transfracht GmbH, Transdev GmbH, Transdev Hannover, Transdev Instandhaltung, Transdev Service GmbH, Vias Logistik, Vias Rail, Vias GmbH, vlexx, Württembergische Eisenbahngesellschaft, WestfalenBahn.
Wir sind sehr stolz auf das, was da - gegen alle Widerstände - gestemmt worden ist. Mehr als zwei Tage lang ging in den bestreikten Betrieben nichts mehr. Danke für euren beeindruckenden Einsatz, das war klasse.
Bei der Deutschen Bahn haben wir den Mega-Warnstreik hingegen kurzfristig ausgesetzt. Wir hatten von Anfang an deutlich gemacht, dass unser erstes Ziel sein wird, dafür zu sorgen, dass in allen Unternehmensbereichen der DB AG der Stundenlohn mindestens 12 Euro betragen muss. Erst dann verhandeln wir über die unternehmensspezifischen Forderungen und unsere Zentralen Forderungen, wie beispielsweise mehr Geld. Ansonsten wäre bei den betroffenen Kolleginnen und Kollegen ein Teil der Lohnerhöhung mit Zuschüssen verrechnet worden, die bislang gezahlt wurden, um das Mindestlohnniveau zu erreichen. Das ist aus unserer Sicht völlig inakzeptabel.
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