Sicherheit: EVG fordert Smartwatches mit Notrufknöpfen für Bordpersonale
Die EVG fordert Smartwatches mit Notrufknöpfen für die Bordpersonale. Rechtzeitig zum Bundesligastart Anfang August meldete sich der EVG-Vorsitzende Martin Burkert mit einem entsprechenden Interview zu Wort.
„Oft kommt es in den von Fußballvereinen bestellten Sonderzügen zu Randale, Vandalismus und Übergriffen auf Bahnbeschäftigte. Manchmal müssen sich die Zugbegleiter beim Lokführer einschließen, um sich zu schützen - das ist ein unhaltbarer Zustand“, so Martin Burkert. Gleichzeitig appellierte er an die Fußballfans, sich in dieser Saison respektvoll gegenüber den Mitarbeiter:innen bei den Bahnen zu verhalten.
„Wir brauchen einen Notrufknopf für das Bordpersonal in den Zügen“, ergänzt der stellvertretende EVG-Vorsitzende Kristian Loroch. „Das wird aktuell in einigen Bundesländern erprobt. Es gibt Möglichkeiten, dies über Smartwatches umzusetzen.“ Entwickelt wurde diese Forderung in den Zentralen Fachgruppen der EVG. „Wir sind bereits auf einzelne Unternehmen zugegangen und haben unsere Forderung nach einfachen und sicheren Meldesystemen, z.B. einer Smartwatch, platziert“, so Kristian. „Wir wollen baldmöglichst in den Dialog mit den Unternehmen gehen.“
Zentral sei allerdings, dass bei einem Notruf auch ausreichend Personal bei der Bundespolizei zur Verfügung stehe. „Am besten wäre es, wenn in jedem Fernverkehrszug und Sonderzug die Bundespolizei präsent ist, das scheint derzeit aber offenbar nicht möglich", so Burkert und Loroch.
