EVG Regionstour 2023: „Einfach mal machen“
Sechsmal machte die EVG-Regionstour Station. Ziel: in jeder Region die Kolleg:innen zusammen zu bringen, die bereit sind, eine tragende Rolle bei Aktionen zu übernehmen ‒ vor allem in der laufenden Tarifrunde, aber auch darüber hinaus.
Mit einem einleitenden Vortrag aus dem Bereich Mitgliederentwicklung und Organisation wurde dargestellt, welche zentralen Aktionen vorbereitet oder in Planung sind. Zum Beispiel: ein zentrales Mitglieder-Mailing, das Fototool auf der Homepage, eine Lichtertour durch die Regionen. Dabei wurde immer wieder unterstrichen: “Wir stellen euch einen Werkzeugkasten zur Verfügung – ihr müsst dann schauen, was bei euch vor Ort am besten passt.“ Die Zentrale, so der Ansatz, sorgt für das Grundbrummen – und in der Region wird durch eigene Ideen und Möglichkeiten ergänzt.
Dabei sollte immer sichergestellt werden, dass von allen Aktionen Bilder und Texte in der Abteilung Kommunikation landen: „Tue Gutes und schreibe darüber.“
In angeregten Diskussionen wurden Ideen ausgetauscht und gemeinsam nach Lösungen gesucht. Auch Warnstreiks wurden bereits gedanklich vorbereitet. Vor diesen stehen immer Aktionen, damit wir nicht „nur“ die Wildentschlossenen mitnehmen – auch die Kolleg:innen aus der zweiten und dritten Reihe sind wichtig. Und: Bei Tarifverhandlungen mit rund 50 Unternehmen müssen auch die „kleinen und unerfahrenen“ mitgenommen werden. Hier können vor allem die Ortsverbände eine wichtige Rolle als „Klammer“ spielen.
Gemeinsam war allen Veranstaltungen, dass viele neue Ideen ersonnen und besprochen wurden. Schnell waren auch mal drei Flipchart-Seiten mit Ideen gefüllt: Ob Osternest-Aktion, Postits mit Sprüchen beschriften und im Betrieb“ liegenlassen“, Luftballons mit Forderungen im Betrieb verteilen, aber auch unterschiedlichste schmackhafte Verteilaktionen (Hähnchen, Pizza, Frühstücksbeutel).
Und: Gibt es externes Wissen, das wir nutzen können? So gab es den Vorschlag, einmal mit Fußball-Fangruppen ins Gespräch zu kommen, um für große Veranstaltungen eine gute Choreografie zu finden. Auch wurden Ideen ausgetauscht, wie (Warn)Streikaktionen geschäftsstellen- bzw. betriebsübergreifend organisiert werden können.
Neben der notwendigen akribischen Planung brachte ein Kollege sein Motto: „Der Zufall geht Wege, wo die Absicht nicht hinkommt“ ins Spiel. Er plädierte damit dafür, an der einen oder anderen Stelle „einfach mal zu machen.“
„Bei allen Aktionen dürfen wir nicht vergessen, mit den Kolleg:innen im Gespräch zu bleiben. Aktionen schaffen Aufmerksamkeit – überzeugt wird im persönlichen Gespräch.“