Drei Fragen an…
...Susan Schröter. Sie hat kürzlich erstmals an einem Webinar der EVG Frauen teilgenommen.
Susan, die EVG-Frauen wollen verstärkt digitale Formate wie Webinare nutzen. Worin siehst Du die Vorteile davon?
Man muss dafür nicht extra zu einem Veranstaltungsort fahren, sondern kann sich von zu Hause über den PC oder über den Laptop einwählen. Dann ist man in einem virtuellen Seminarraum. Man ist in einem Webinar dann auch schnell beim Thema und bleibt auch dabei. Das ist mir auch wichtig, dass nicht abgeschweift wird. Man kann einem Chart-Vortrag folgen, gleichzeitig aber auch über eine Chat-Funktion Fragen stellen oder Anmerkungen machen, die dann auch aufgegriffen werden. Das hat bei unserem Pilotversuch ziemlich gut funktioniert.
Es ging um Kommunikation…
Ja, ein einfaches Thema, in das man schnell einsteigen konnte. Aber ich könnte mir auch vorstellen, dass kompliziertere Sachverhalte aus der Verkehrs- oder Sozial- oder Tarifpolitik thematisiert werden. So können auch ein paar Details und Hintergründe erläutert werden und Fragen von Mitgliedern können beantwortet werden. Denn ein weiterer Vorteil ist: Solche Webinare können auch aufgezeichnet werden und sie stehen dann auch weiterhin zur Verfügung. Und gerade für Kolleginnen und Kollegen im Schichtbetrieb ist das ein Vorteil, wenn sie dann darauf zugreifen können, wenn sie Zeit haben.
Was hast Du für Dich persönlich mitgenommen?
Als Vorsitzende einer Ortsfrauenleitung weiß ich, wie schwierig es ist, die Kolleginnen zu Veranstaltungen zu bekommen. Da ist erstmal die Arbeit, womöglich noch im Schichtbetrieb, dann die Familie… Deswegen denke ich, dass wir Webinare auch als ein niedrigschwelliges Angebot nutzen können, um die Gewerkschaftsarbeit vor Ort zu beleben. Da springt vielleicht manch eine Frau doch eher über ihren Schatten und nimmt mal an einem virtuellen Treffen teil. Und das zweite, was ich mitnehme: Man muss sich trauen, die Technik anzuwenden. Im Zweifelsfall jemanden fragen, der sich auskennt, aber keine Angst vor der Technik haben!