49-Euro-Deutschland-Ticket: „Wir brauchen dieses Angebot langfristig“
Am 1. Mai ist der öffentliche Nahverkehr in Deutschland in eine neue Ära gestartet. Mit dem 49-Euro-Ticket können SPNV- und ÖPNV-Angebote jetzt bundesweit genutzt werden, über die Grenzen der Verkehrsverbünde hinweg.
„Wir begrüßen das 49-Euro-Ticket ausdrücklich“, so der EVG-Vorsitzende Martin Burkert noch unmittelbar vor dem Start in einem Fernsehinterview. „Wir hoffen, dass es ein Erfolg wird – für die Fahrgäste, für die Betriebe, aber diesmal auch für die Beschäftigten.“ Die Unternehmen seien diesmal besser gerüstet als beim 9-Euro-Ticket.
Er bekräftigte die Forderung nach einer Evaluierung des Deutschlandtickets. „Wir brauchen dieses Angebot langfristig. Die Länder sind gefordert, das Angebot in der Fläche auszubauen und der Bund ist gefordert, langfristig zu finanzieren, damit die Verkehrswende gelingen kann und die Klimaschutzziele erreicht werden.“
Aus Sicht der EVG reicht es beiweitem nicht aus, durch attraktive Preise die Nachfrage nach SPNV und ÖPNV-Leistungen anzukurbeln. Auch das Angebot muss ausgeweitet werden, und dafür braucht es Investitionen in Personal, Fahrzeuge und Infrastruktur. Wir fordern daher, die Anschubfinanzierung für das 49-Euro-Deutschlandticket auch über 2023 hinaus fortzusetzen und die Regionalisierungsmittel langfristig zu erhöhen.
Auch müssen die Beschäftigten mitgenommen werden bei der weiteren Entwicklung des SPNV und ÖPNV. „Ich bitte an dieser Stelle die Kunden auch um Wertschätzung uns Respekt“, so Martin Burkert. „Es arbeitet in Zug und Bus immer ein Mensch und der will eine möglichst gute Leistung abliefern. Wir ho en, dass es kein Chaos wie beim 9-Euro-Ticket gibt.“